Ergotherapie für Kinder
Dein Kind hat Schwierigkeiten im Alltag und du möchtest es unterstützen?
Du hast gehört, dass Ergotherapie helfen kann? Die Frage ist nur wie?
Zu mir kommen typischerweise Kinder, die sich in manchen Bereichen „anders“ entwickeln. Oft geschieht das auf Anraten von Kindergarten oder Schule, weil Herausforderungen bei Aktivitäten auftauchen, die das Kind tun will oder tun soll.
Bist du es Leid, die Schuld bei dir oder deinem Kind zu suchen? Oder dein Kind mit Übungen zu nerven, die nichts mit eurem Anliegen zu tun haben?
Lass uns gemeinsam konkrete Strategien für die Herausforderungen eures Alltags entwickeln.
Bei mir bist du richtig, wenn dein Kind …
... Schwierigkeiten beim Erlernen motorischer Aktivitäten hat.
- Dein Kind ist irgendwie tollpatschig und ungeschickt? Seine Bewegungen wirken grob und plump?
- Ist das Erlernen neuer motorischer Aktivitäten mühsam und langwierig? Kann dein Kind noch nicht Rad fahren?
- Ist dein Kind übervorsichtig beim Klettern und Balancieren? Oder eher risikoreich und manchmal (unabsichtlich) grob?
... Probleme im häuslichen Umfeld hat.
- Das Erledigen der Hausübungen ist mit Stress und Frust verbunden?
- Dein Kind braucht viel Hilfe beim Anziehen und kämpft regelmäßig mit Knöpfen und Reißverschlüssen?
- Du wünschst dir, dass Dein Kind (altersgemäße) Aufgaben im Haushalt übernimmt?
... Probleme im Kindergarten oder in der Schule hat.
- Dein Kind kommt schwer zur Ruhe und kann sich kaum konzentrieren?
- Hält es den Stift komisch oder drückt es beim Schreiben so fest auf, dass die Spitze abbricht? Ist die Schrift unleserlich?
- Herrscht am Schreibtisch, im Bankfach und in der Schultasche ein einziges Chaos?
... Schwierigkeiten in der Freizeitgestaltung hat.
- Dein Kind weiß häufig nichts mit sich anzufangen, weil ihm Hobbies fehlen? Es kann sich gefühlt keine fünf Minuten ohne dich beschäftigen?
- Ist es für dein Kind eine Herausforderung, digitale Medien in Maßen statt in Massen zu konsumieren?
- Findet dein Kind keine Freunde? Hat es manchmal Mühe, sich „angemessen“ zu verhalten?
... noch keine eindeutige Händigkeit entwickelt hat.
- Wechselt dein Kind beim Zeichnen häufig zwischen der linken und rechten Hand?
- Bist du dir unsicher, ob es Rechts- oder Linkshänder ist?
- Beunruhigt dich das im Hinblick auf die bevorstehende Einschulung?
Mit welchem Anliegen kannst du zu mir kommen?
Vielleicht hat dein Kind eine Diagnose, oder ihr habt ein hartnäckiges Problem, das euren Alltag belastet. Um in der Ergotherapie gezielt daran zu arbeiten, brauchen wir eine ärztliche Zuweisung, die meist eine Diagnose enthält oder das Problem näher beschreibt. Wir gestalten unsere Arbeit immer so, dass sie zu euren individuellen Bedürfnissen passt. Denn jeder Mensch ist einzigartig, auch wenn die Diagnose dieselbe ist.
Behandlung nach Schema F? Gibt’s bei mir nicht!
Die folgenden Beispiele zeigen dir, wann Ergotherapie hilfreich sein kann – aber es gibt noch viele andere Gründe.
Entwicklungsverzögerung
- Dein Kind entwickelt sich nicht wie andere Kinder? | Entwicklungsverzögerung der Motorik und/oder Sinneswahrnehmung
- Dein Kind hat Schwierigkeiten, seinen Körper geschickt zu bewegen? | Umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF)
- Dein Kind hat Schwierigkeiten, die Hände und Finger geschickt einzusetzen? | Beeinträchtigung der feinmotorischen Fähigkeiten
- Beobachtest du Schwierigkeiten beim Zeichnen oder Schreiben? | Störung der Graphomotorik
- Dein Kind wechselt häufig während einer Tätigkeit von einer zur anderen Hand? Es ist nicht klar ob es Rechts- oder Linkshänder ist?
Folgen eines Unfalls oder Auswirkungen einer Krankheit
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Dein Kind hat eine Bewegungsstörung? | z.B. Halbseitenlähmung
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Dein Kind braucht Therapie als Nachbehandlung eines Unfalls oder einer Verletzung?
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Dein Kind hat eine geistige Behinderung?
Dein Kind hat die (Verdachts)Diagnose Autismus?
Dein Kind hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und aufmerksam zu bleiben? Ist es übermäßig aktiv und ständig in Bewegung? | Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom mit/ohne Hyperaktivität (ADS/ADHS)
Was passiert in der Therapie?
Herausforderungen erkennen und Ziele setzen
Unser Ziel ist, dass dein Kind im Alltag bestmöglich klar kommt. Bitte mach dir daher schon im Vorfeld Gedanken zu folgenden Fragen:
- Was funktioniert gut?
- Wo läuft es nicht rund, und wie reagiert dein Kind darauf?
- Wie wichtig wäre, dass sich das zum Positiven verändert?
- Was wäre dann anders?
Ausgehend von den Herausforderungen eures Alltags finden wir heraus:
- Was möchte dein Kind (besser) können?
- Was ist dir als Mama/Papa besonders wichtig?
- Was wird von deinem Kind erwartet, z.B. im Kindergarten oder in der Schule?
Wir besprechen, was euren Alltag anstrengend und mühsam macht und wie die gewünschten Veränderungen aussehen könnten. Spezielle Beobachtungs- und Testverfahren ziehen wir bei Bedarf zur weiteren Entscheidungsfindung heran. Hier gehen wir sehr gezielt vor. Denn, seien wir mal ehrlich, wenn man lange genug nach Fehlern sucht, findet man eigentlich immer etwas, das nicht perfekt ist. Wir hingegen wollen herausfinden, welche Fähigkeiten es zu erlernen gilt.
Für den Behandlungserfolg ist es grundlegend, dass die Ziele von allen Beteiligten getragen werden können. Deshalb sprechen wir die Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse der ganzen Familie an und stimmen diese aufeinander ab. Und, weil dein Kind Experte für sein eigenes Leben ist, bestimmt es dann selbst – sofern es dazu schon in der Lage ist – welches Ziel zuerst angegangen wird.
Gemeinsam Lösungen finden
Gemeinsam entwickeln wir konkrete Strategien für euren Alltag und schaffen in einem entspannten Rahmen Gelegenheiten, in welchen dein Kind selbst Probleme lösen kann.
Du wirst staunen – es ist so schön zu beobachten, wie ein Kind Selbstbewusstsein entwickelt, wenn es erlebt, aus eigener Kraft mit Schwierigkeiten fertig zu werden und Hindernisse zu überwinden.
Erfolg durch Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Austausch mit anderen Bezugspersonen, z.B. Lehrer:innen sind Voraussetzung für den Behandlungserfolg und daher Bestandteil der Therapie.
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